Kwok Hung Lau

Kwok Hung Lau (China)
2014
Thema: "Rhythmus"

kuenstler-hung-14.jpg

Der Be­grün­der des Fran­zis­ka­ner­or­dens, der Hei­li­ge Franz von As­si­si, lebte nach dem Bruch mit sei­ner rei­chen Fa­mi­lie und sei­nem aus­schwei­fen­den Leben mit­tel­los zeit­wei­lig als Ein­sied­ler im Wald nur für Gott. Der Le­gen­de nach pre­dig­te er dort für die Vögel. Der chi­ne­si­sche Künst­ler Kwok Hung Lau greift die­ses Thema auf und ge­stal­tet die Figur des Hei­li­gen in enger Ver­bin­dung mit einem Baum­stamm. Aus Schrott ge­schwei­ßt und ge­schlif­fen, formt er voll­plas­tisch Kopf und Hände, die Arme und den Kör­per nur an­satz­wei­se aus Me­tall­bän­dern. Die Figur spielt auf einer Geige, deren Kor­pus und der Bogen aus Me­tall-Baum­zwei­gen be­steht, Sym­bol für ein ganz mit der Natur ver­floch­te­nes Leben. Der Kon­trast  der Plas­tik be­steht zwi­schen der äu­ßerst fei­nen psy­cho­lo­gi­schen Aus­füh­rung von Kopf und Hän­den, den For­men von In­stru­ment, an­ge­deu­te­tem Kör­per und der Form und Struk­tur des Baum­stamms, mit dem eine in­ni­ge Ver­bin­dung ge­schaf­fen ist: Auf­for­de­rung, über das ei­ge­ne Leben und seine Werte nach­zu­den­ken.  Das Thema "Rhyth­mus" fin­det sei­nen Nie­der­schlag im Wech­sel des Glü­ckes, das Franz emp­fin­det wäh­rend er auf einem Ast ima­gi­när Geige spielt und der Nie­der­ge­schla­gen­heit, die ihn schon im nächs­ten Au­gen­blick über­kommt. Wer kennt die­ses Wech­sel­spiel der Ge­füh­le nicht?

Prof. Rafaèl Mahdavi

Prof. Rafàel Mahdavi (Frankreich)
2003
Thema: "Sitzgelegenheiten"

kuenstler-rafael.jpg

Geo­me­tri­sche For­men aus Me­tall­res­ten be­stim­men den Auf­bau der Bank, las­sen in­ter­es­san­te, span­nungs­vol­le Durch­bli­cke zu auf den Wald oder in die Weite der Land­schaft. Wie ein Zelt über­span­nen die Auf­bau­ten die Sitz­flä­che. Dem Rost wurde nach einem ge­lenk­ten „Rei­fe­pro­zess“ durch spe­zi­el­len Lack Ein­halt ge­bo­ten, so dass far­bi­ge Spu­ren das kalte Me­tall le­ben­dig wer­den las­sen und man un­be­sorgt Platz neh­men kann.

Nicola Burrell

Nicola Burrell (Großbritannien)
2004
Thema: "Tiere"

kuenstler-nicola.jpg

Drei aus Me­tall­strei­fen lie­be­voll ge­stal­te­te bunte Fan­ta­sie­vö­gel schwe­ben über dem Weg, be­we­gen sich im Wind und las­sen den Blick auf­wärts gehen. Ent­deckt man zu­fäl­lig dabei „echte“ Vögel? Kön­nen wir nicht mehr die Natur be­ob­ach­ten?

Anna Borgman

Anna Borgman (Dänemark)
2008
Thema: "Licht und Schatten"

kuenstler-anna.jpg

Ge­fähr­lich wir­ken die durch den Wald ab­wärts rol­len­den Ringe, die zwar fest in dem Erd­bo­den ver­an­kert sind, sich aber durch ihre Form an sich zu be­we­gen schei­nen. Der schwe­re Beton der Ab­deck­rin­ge für Klärgru­ben und die grell­gel­be Farbe un­ter­strei­chen diese Wir­kung. Es ist eine span­nungs­vol­le Si­tua­ti­on ent­stan­den zwi­schen Ruhe und schein­ba­rer Be­we­gung, zwi­schen dem Wis­sen um die Un­mög­lich­keit des Los­rol­lens und der Un­si­cher­heit der even­tu­ell doch vor­han­de­nen Ge­fahr. Anna Borg­man as­so­zi­iert Licht mit Be­we­gung. Wie ein Licht­strahl durch­zie­hen die Ringe den Wald.

Frank Meyer

Frank Meyer (Deutschland)
2006
Thema: "Ruhe und Bewegung"

kuenstler-frank_2.jpg

In­sta­bi­le Sta­bi­li­tät oder sta­bi­le In­sta­bi­li­tät - hier spielt der Künst­ler mit dem Gleich­ge­wicht von For­men, die aus einem ein­zi­gen Baum­stamm her­aus­ge­ar­bei­tet wur­den. Gleich große Qua­der sind ver­schie­den zu­ein­an­der ge­dreht und schaf­fen durch un­ter­schied­lich an­ge­ord­ne­te U-för­mi­ge Durch­brü­che zu­sätz­lich Span­nun­gen. Licht und Schat­ten stei­gern die Be­we­gun­gen der For­men deut­lich. Der klei­ne So­ckel­qua­der scheint die ganze Last kaum zu tra­gen und doch steht die Säule fest, kon­tras­tiert in ihrer Ge­stal­tung mit den sie um­ge­ben­den Wuchs­for­men von ge­ra­den und straff ge­bo­ge­nen Baum­stäm­men.

Miodrag Peric

Miodrag Peric (Serbien)
2008
Thema: "Licht und Schatten"

kuenstler-mio.jpg

Der ele­gan­te Sprung eines Del­fins ist in dem Ob­jekt des Künst­lers zu voll­ende­ter Form ge­lun­gen. Aus einem Ei­chen­stamm her­aus­ge­ar­bei­tet, schuf er die Grund­form und be­ar­bei­te­te die Ober­flä­che in wei­cher Mo­du­la­ti­on und in der Span­nung zwi­schen lan­gen und kur­zen Aus­for­mun­gen. In Na­tur­far­be be­las­se­nes und dun­kel ge­brann­tes Ei­chen­holz schaf­fen einen in­ter­es­san­ten Licht-Schat­ten-Kon­trast auch ohne Son­nen­schein.

Thomas Lindner

Thomas Lindner (Deutschland)
2005
Thema: "Energie"

kuenstler-thomas.jpg

Drei kreis­för­mi­ge, aber nicht ganz ge­schlos­se­ne Seg­men­te aus Edel­stahl, in sich ge­dreht, in genau auf­ein­an­der ab­ge­stimm­ter Form­er­gän­zung, hän­gen über dem Weg. Sie glän­zen, re­flek­tie­ren das auf­tre­ten­de Licht, be­we­gen sich beim ge­rings­ten Luft­hauch in sich und schaf­fen damit Span­nungs­ver­hält­nis­se zu­ein­an­der: sie kom­mu­ni­zie­ren.

Rolf Huber

Rolf Huber (Deutschland)
2003
Thema: "Sitzgelegenheiten"

kuenstler-rolf.jpg

An allen Ob­jek­ten des Kunst­wan­der­we­ges fin­det der Wan­de­rer Fer­ti­ges vor. Er wird ge­fühls­mä­ßig und ge­dank­lich an­ge­regt zu me­di­tie­ren, zu in­ter­pre­tie­ren. Rolf Huber stellt auf einer Staf­fe­lei den Blick auf das Tal mit Klein­brei­ten­bach und den Reins­ber­gen in wet­ter­fes­ten Acryl­far­ben dar, al­ler­dings un­voll­stän­dig. Ein stets ge­füll­ter Krei­de­kas­ten mit Lap­pen for­dert zum Han­deln auf, und so „er­gän­zen“ vor allem Kin­der das Bild immer wie­der mit Tie­ren, Häu­sern, Men­schen, Wol­ken, Flug­zeu­gen. Der nächs­te Regen wäscht die Tafel wie­der sau­ber und das An­ge­bot, selbst krea­tiv zu wer­den, steht neu bis zum nächs­ten Regen.

Emil Bachiyski

Emil Bachiyski (Bulgarien)
2005
Thema: "Energie"

kuenstler-emil.jpg

Tren­nen und Ver­bin­den braucht En­er­gie. Der Bul­ga­re stellt bei­des dar, indem er ge­bors­te­ne, ge­trenn­te Holz­tei­le mit Me­tall­bän­dern ver­bin­det, die wie­der­um ge­trenn­ten Holz­tei­le ober­halb einer Bän­der­bal­lung mit dem un­te­ren Teil des Ob­jek­tes ver­bin­det (oder trennt?) En­er­gie ballt sich in der Me­tall­ver­dich­tung zu­sam­men und strahlt nach allen Sei­ten aus – zu­sam­men­füh­rend oder ver­nich­tend? Wie geht die Mensch­heit mit En­er­gie um?

Boguslaw Gabrys

Boguslaw Gabrys † (Polen)
2003
Thema: "Sitzgelegenheiten"

kuenstler-bogus.jpg

Ein Kno­ten im Ta­schen­tuch soll an etwas er­in­nern. Der Künst­ler ar­bei­te­te aus dem di­cken Ei­chen­stamm eine Bank mit einem Kno­ten, eine Kno­ten­bank. Soll sie er­in­nern an sein Werk, er­in­nern an schö­ne Stun­den auf die­ser Bank, er­in­nern an die wun­der­schö­ne Land­schaft? Sei es wie es sei, sie soll er­in­nern.

Copyright © 2024 Kunstwanderweg Kleinbreitenbach All Rights Reserved. Goto Top

We use cookies on our website. Some of them are essential for the operation of the site, while others help us to improve this site and the user experience (tracking cookies). You can decide for yourself whether you want to allow cookies or not. Please note that if you reject them, you may not be able to use all the functionalities of the site.