Gerard Parent (Frankreich)
2000
Die „Schlangensäule“ hat eine traurig optimistische Geschichte. Der Franzose umgab die aus Drahtgeflecht geformte Säule mit einer ockerfarbenen Putzschicht, in die er rundherum den Text eines Gedichtes von Rimbaud einritzte. Durch das völlig verregnete Symposium trocknete das Ergebnis nicht und wurde deshalb in einem Keller eingelagert. Beim Versuch, die Säule aufzustellen, zerfiel sie vollends. Jörg Müller nahm sich ihrer an und gestaltete, nachdem sie mit Beton ausgegossen wurde, auf ihr das Schlangenrelief als Mosaik.